Erosionsgefahr am Steilhang der
Straße "Sommerhaus" in Glessen
Anmerkung:
Zur Aussage des Glessener Ortsvorstehers Kurt Büchel: "Das
Problem ist hausgemacht" und "das
entstanden sei, nachdem die Weide für Schafe einem festgetretenen Reitplatz
habe weichen müssen", ist auf den
Bergheimer
Ratsbeschluß v. 27.6.2006 zum BP Nr.
212/Glessen "Nördlich Carl-Diem-Straße"
hinzuweisen. Dort wurde in den Erläuterungen der Bürgermeisterin u.a.
folgendes ausgeführt:
"Durch die geplante Bebauung und die
Erschließungsflächen werden ca. 1020 qm ehemals vegetationsfähiger Fläche
versiegelt. Mit dem im Bebauungsplan vorgesehenen Anpflanzungsmaßnahmen wird
die Eingriffswirkung nur teilweise verringert. Durch eine zusätzliche
Ersatzvornahme außerhalb des Bebauungsplangebietes kann das Defizit in der
Bilanz zu 100% ausgeglichen werden."
Der "vollständige Ausgleich" wurde
durch Anpflanzung einer Feldhecke südlich der Kläranlage hergestellt. Zur
Versickerung von Oberflächenwasser wurden wegen der schwierigen örtlichen
Verhältnisse keine planungsrechtlichen oder sonstige verbindliche Regelungen
im Bebauungsplan 212 vorgesehen.
Jetzt wird es, liebe Stadt, um ein Vielfaches teurer!
FS
KR 18.04.2009
Erdrutsch vom Reitplatz
Straße Im Sommerhaus in Glessen blockiert
Ortsvorsteher: Das Problem ist hausgemacht
BERGHEIM-GLESSEN. Am Freitagmorgen griff Michael Wende wieder einmal
zur Schippe und schaufelt Schlamm und Geröll vor seinem Grundstück in den
Greifer eines Lastwagens vom Bauhof. Während des Regens in der Nacht hatte
sich vom benachbarten Grundstück in der Straße Im Sommerhaus erdrutschartig
der Boden von der etwa vier Meter höher gelegenen Pferdekoppel gelöst und
war vor Wendes Grundstück auf die Straße gerutscht.

"Und das seit Herbst bereits zum vierten Mal, eine Drainage muss her, und der
Hang muss abgefangen werden", sagte Wende. Das Ordnungsamt sei schon da gewesen,
habe sich die Situation angeschaut und Hilfe versprochen, bislang sei nichts
geschehen. Nach Wendes Erfahrung müsse es lediglich drei Stunden regnen, um den
Hang aufzuweichen und ins Rutschen zu bringen.
Wenige Schritte weiter blickte der Leiter des Bauhofes Wolfgang Fischer auf den
schlammigen Boden des Nachbargrundstücks. Für ihn war die Sache klar: Durch das
schöne Wetter der vergangenen Tage sei der Boden hart wie Beton geworden, da sei
das Wasser zum Nachbargrundstück abgelaufen und habe den Hang ins Rutschen
gebracht.
Während die Feuerwehr die Straße absperrte und Wende und die Helfer die Straße
wieder passierbar machten, waren auch Ortsvorsteher Kurt Wilhelm Büchel und
Bürgermeisterin Maria Pfordt gekommen. Bei weiteren Regengüssen sehen sie die
meterhohe Mauer gefährdet, die den Hang zum Grundstück von Michael Wende
abstützt. Der Einsatzleiter der Wehr, Franz Hamacher, forderte einen Statiker
an.
Für den Ortsvorsteher stellt sich die Situation als "hausgemachtes Problem" dar,
das entstanden sei, nachdem die Weide für Schafe einem festgetretenen Reitplatz
habe weichen müssen. (otr)
Quelle: KR 18.04.2009
KStA 18.04.2009
Starker Regen
Hang in Glessen rutschte ab
Von Jan Sting
Am Montag soll sich eine Fachfirma mit der Bodenerosion befassen. Der Starke
Regen trägt offenbar die Schuld daran, dass der tiefste Punkt einer Pferdekoppel
abgerutscht ist, rund 50 Kubikmeter Erde landeten auf der Straße.

Bergheim Glessen An der Straße
"Sommerhaus" in Glessen rutschte am Freitagvormittag gegen 10 Uhr an einer
Böschung die Erde ab. Eine Pferdekoppel oberhalb der Straße stand aufgrund des
starken Regens unter Wasser. Es hatte sich am tiefsten Punkt des Geländes
gesammelt und den Erdrutsch ausgelöst. Die Wurzeln der Bäume und Sträucher an
der gut vier Meter hohen Böschung konnten die aufgeweichte Erde nicht mehr
halten. Nach Angaben der Feuerwehr rutschten rund 50 Kubikmeter des Bodens auf
die Straße.
50 Meter entfernt kam es zu einer weiteren, aber weitaus kleineren Bodenerosion.
Die Straße wurde für den Durchgangsverkehr vorübergehend gesperrt und war nur
für den Anliegerverkehr freigegeben. Die Feuerwehr rechnete im Verlauf des Tages
mit weiteren starken Regenfällen von bis zu 50 Litern pro Quadratmeter. Es sei
nicht auszuschließen, dass sich noch weitere Erde löse, erklärte Marcus Mörs,
Abmarschführer der Hauptwache der Bergheimer Feuerwehr.
Zusammen mit dem Glessener Löschzug der freiwilligen Feuerwehr sowie
Mitarbeitern der Bauaufsicht und des Ordnungsamtes sperrten die Wehrleute das
Straßenstück ab. Die abgerutschte Erde wurde abgefahren.
Ortsvorsteher Kurt Büchel und Bürgermeisterin Maria Pfordt machten sich ein Bild
von der Lage. Laut Büchel, der in der Nähe wohnt, hat es mit dem Hang in der
Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben. Durch Bepflanzung habe man
versucht, den Boden stabiler zu machen, um Erosionen zu vermeiden.
Büchel: "Ich denke aber, wir brauchen jetzt eine Stützmauer mit einer
vernünftigen Drainage. Hier muss die Stadt aktiv werden."
Ein kleiner Bagger legte am Freitagnachmittag auf der Pferdekoppel eine
provisorische Drainage an, so dass das Wasser abfließen konnte. Mörs rechnet
damit, dass die Straße Anfang nächster Woche wieder für den Durchgangsverkehr
freigegeben werden kann.
Dann werde eine Fachfirma beauftragt, die Lösungsvorschläge für das Problem der
Bodenerosion machen soll.
Quelle:
http://www.ksta.de
Quelle gesamt: Bürgerinfo vom 18.04.2009
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