
Quelle: KStA vom 06.01.2010
vgl. auch hier Kommentar: Dorfplatzgestaltung - zu welchem Preis ?
Alles immer ein "Geschäft der laufenden Verwaltung" - Wo bleibt die Kontrolle ?
Generationenplatz bis
Ende Oktober 2010
Der Abbruch
(Kosten ca. 100.000 Euro, in Bergheim
stets ein Geschäft der lfd. Verwaltung)
der Alten Schule in Glessen wurde im
Herbst 2009 politisch durchgeboxt.
Am 27. Januar 2009 beschlossen die
Mehrheitsfraktionen im Ausschuß für Wirtschaftsförderung, Liegenschaften und
Finanzen auf Antrag der Glessener CDU-Stadträte Anna Keller und Helmut Paul den
Abriß des Schulgebäudes.
Aus einem
Brief des Stadtteilforums, Klaus Zellerhoff, vom 12.10.2009 an unsere
Bürgermeisterin Maria Pfordt konnte entnommen werden: "Insbesondere zu den
genannten
finanzwirtschaftlichen Auswirkungen
bitten wir Sie den notwendigen Vorbereitungsarbeiten
hohe Priorität
einzuräumen. In diesem Zusammenhang dürfen wir Sie ebenfalls bitten Teil 2
Ihres den
Bürgerinnen und Bürgern gegebenen Versprechens,
die
Finanzzierungskosten zur Gestaltung des Generationenplatzes in Glessen als
laufendes Geschäft der Verwaltung anzusehen,
bestmöglich zu realisieren."
Aus der
Vorlage - Planungsausschuss 16.09.2009
- der Bürgermeisterin Pfordt
zur Finanzierung:
"Die
Maßnahme 'Dorfmittelpunkt Glessen'
ist im Doppelhaushalt 2008/09 entsprechend der Beschlussfassung im AfSchW in der
Sitzung am 17.01.2007
haushaltsneutral
veranschlagt,
d.h. in der
Finanzrechnung stehen 100.000 Euro in 2009 für Abbruchkosten und 210.000 Euro in
2009 für die Gestaltung des neuen Platzes zur Verfügung.
In gleicher
Höhe sind in 2009 Erlöse veranschlagt.
Verbleiben die städtischen Grundstücke im städtischen Eigentum, können die
veranschlagten Erlöse nicht realisiert werden und es entsteht eine
Haushaltsverschlechterung in Höhe von 310.000,- Euro. Der Ausbau wird erst 2010
beauftragt und die Ausbaukosten hierfür in 2010 neu veranschlagt."
So die
Bürgermeisterin Maria Pfordt.
Erfolgte
die Finanzierung des rein politisch durchgeboxten Abbruchs der alten Glessener
Schule in Höhe von 100.000 Euro in 2009 also auf Schulden und erfolgt die noch
von der CDU-Mehrheit im Rat in Rahmen des Haushalts 2010 zu beschließenden
weiteren Kosten in Höhe von 210.000 Euro für die Neugestaltung in 2010 also auch
nur auf der Basis neuer Schulden?
Bergheim hat in 2010 im Haushalt schon jetzt einen verkündeten Fehlbedarf von 17
Millionen Euro.
FS
Quelle:
Bürger-Information Schaffarth vom 06.01.2010
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