Bürgerantrag der Glessener "Bürgerinitiative zum Erhalt der Alten Schule":
Beschlüsse der Ausschüsse über den
Abbruch der "Alten Schule" sollen aufgehoben werden
Nach den Aussagen der Bergheimer Stadtverwaltung soll mit dem Abbruch der "Alten
Schule" im Bergheimer Stadtteil Glessen bereits Mitte September begonnen werden.
Die Glessener "Bürgerinitiative zum Erhalt der Alten Schule", die sich
inzwischen auf 1250 Befürworter für den Erhalt des Schulgebäudes stützt, richtet
daher einen dringenden Appell an alle gewählten Bürgervertreter im neuen Rat der
Stadt Bergheim zu seiner ersten Sitzung:

"Ich bitte Sie dringend in der
1. Ratssitzung die Beschlüsse der Ausschüsse über den Abbruch der alten Schule
in Glessen aufzuheben. Die Verwaltung sollte stattdessen beauftragt werden, eine
alternative Nutzung nur der alten Volksschule ohne Nebengebäude, wie von uns
beantragt, zu untersuchen und die Kosten darzustellen. Dabei ist festzuhalten,
was für unsere Schulkinder gut genug war, ist auch für seine alternative Nutzung
ausreichend.
Die Interessengemeinschaft zur Erhaltung der alten Schule wurde von der
Verwaltung, ausschließlich vom Leiter des Planungsamtes nicht unterstützt,
Gesprächstermine unsererseits mit der Verwaltung wurden von dieser kurzfristig
abgesagt. Bis auf den Technischen Beigeordneten wurde ich von allen anderen
städtischen Bediensteten vorbehaltlos unterstützt. Hierfür darf ich mich an
dieser Stelle herzlich bedanken.
Einen Tag der Offenen Tür in der Alten Schule hatten wir geplant. Dieser wurde
vom Technischen Beigeordneten abgelehnt! Unsere Bürger sollen ja nicht sehen,
wie gut der Zustand in den Klassenräumen ist!
Ferner sollen sie auch nicht erfahren, dass unter dem Außenputz ein Denkmal
vorhanden ist. Die angeblichen Sanierungskosten von 500.000 Euro wurden nicht
vor Ort ermittelt, sondern aus Baukostenstatistiken abgelesen.
Dabei wurde die alte Schule mit allen Nebenräumen zugrunde gelegt, wobei wir
vorhaben, nur die ursprüngliche alte Volksschule zu nutzen. Unsere Alternativen
zur Nutzung wurden von der Verwaltung nur zur Kenntnis genommen. Eine
Stellungnahme hielt sie nicht für erforderlich, hat sie doch von der
Ratsmehrheit CDU/BMA einen Auftrag bekommen, den sie dann mit Hilfe von
Planungsbüros für 10.000 - 15.000 Euro ausführen lässt.
In unserer Umfrage im Ort konnten wir feststellen, dass die Mehrzahl der
Glessener Bürger die Interessengemeinschaft unterstützt. Ferner kam zum
Ausdruck, dass die Bürger die alte Schule als Dorfbegegnungszentrum wünschen und
dass das neue Jugendzentrum hierfür nicht geeignet ist.
Im Zeichen des Älterwerdens unserer Dorfbewohner brauchen wir in der Dorfmitte
nicht nur eine Parklandschaft mit Linde und Rentnerbank, sondern auch Räume wie
die in der alten Schule als Treffpunkt für Jung und Alt und für alle
alternativen Nutzungen die fürs Leben in einem Dorf benötigt werden .Ich
verweise auf meine vorliegenden Schreiben, in dem ich diese ausgiebig
dargestellt habe."
(Mitteilung v. 03.09.2009 des Sprechers der BI, Herrn Christian Trier,
Glessen)
Quelle: Bürgerinfo / 03.09.2009 / FS
Siehe auch
Abriss der
alten Schule im September 2009
- Lärm, Dreck, Umsatzeinbußen für Geschäfte auf der Hohe Str. ?-
Blockparteien beschlossen Abriss der alten
Schule in Glessen
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